Eigenschaften der Kräuter 
Pferdegesundheit aus zwei Perspektiven
 

Westliche Kräuterheilkunde trifft auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) 

Eine ganzheitliche Herangehensweise zur Optimierung des Stoffwechsels und zur Förderung der Vitalität Ihres Pferdes

Hier finden Sie eine Auflistung von Kräutern und den in der Literatur beschriebenen Eigenschaften, die ich in meinen Ergänzungsfuttermitteln verwende. 

Zusätzlich geben Ihnen die Erklärungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin einen kleinen Überblick über deren Einsatz. 

Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr und Heilversprechen!

 

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Ackerschachtelhalmkraut

Der hohe Gehalt an Silizium macht diese Pflanze zu einem wertvollen Kraut. 

In der Naturheilkunde z.B. zur Unterstützung bei Problemen des Gelenkstoffwechsels, bei Blutungen- und Durchblutungsstörungen, der Elastizität des Bindegewebes, der Förderung des Knochenaufbaus, bei Knorpelschäden, Sehnen- und Bänderschwäche, Ekzemen und Juckreiz (Sommerekzem),  Wachstumsproblemen, Haarausfall, brüchigen Hufen und Horn, Zahnfleischbluten und Maulentzündungen. 

TCM: Harmonisiert Blase, Niere, Lunge und Dickdarm. Tonisiert das Nieren-Yin, leitet Feuchtigkeit und Hitze aus dem Körper aus, löst Qi Stagnation und klärt Feuchtigkeit.

 

Birkenblätter

Die enthaltenen Flavonoide regen die Ausleitung an und fördern die Nierendurchblutung. Birkenblätter können bei entzündlichen und bakteriellen Prozessen die ableitenden Harnwege unterstützen. 

In den Blättern der Birke sind auch Gerbstoffe, Saponine, Salicylsäureverbindungen und Vitamin C enthalten, die zur Stärkung des Körpers bei der Entgiftung, im Fellwechsel oder bei Hautproblemen beitragen können.

TCM: Birke stärkt das Nieren-Qi, ist ein Yin- & -Jing-Tonikum, eliminiert Feuchtigkeit, die z.B. bei Ekzemen, Ödemen, Hautpilz, Darmpilz, übermäßiger Speichelbildung, Lethargie, Übergewicht, Kotwasser, Durchfall, rheumatischen Erkrankungen, wiederkehrender Bronchitis, Gelenkschmerzen, geblähtem Bauch u.v.a.m. beteiligt sein kann. Sie kann feuchte und toxische Hitze ausleiten und Leber-Qi Stagnation auflösen, die in Zusammenhang mit Depressionen,Magen- und Darmbeschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel, Muskelzucken und -kribbeln, Sehschwäche und trockenen Augen stehen kann.
 

Brennesselblätter

Wertvolle Inhaltsstoffe wie Kieselsäure, Vitamin C, Vitamin-B-Komplex, Vitamin K, Mineralien, Kalium und Kaliumsalze, Chlorophyll, Kalzium und Karotinoide können die Spurenelementeversorgung verbessern. 

Die Brennnessel kann auch zur Unterstützung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden (Arthrose und Arthritis) eingesetzt werden. 

Die Blätter der Brennnessel regen den Harnfluss an und werden als leicht harntreibend, schmerzstillend und entzündungshemmend beschrieben. 

Zur Stärkung der Haut, zur Anregung der Milchbildung, Stimulation der Verdauungsdrüsen (in Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle), Stärkung des Blut-Kreislauf, Anregung des Stoffwechsels und zur Förderung der Ausleitung kann die Fütterung von Brennnessel beitragen.

TCM: Brennnessel stärkt den Funktionskreis Lunge, Milz, Niere, Blase, nährt Blut und Säfte (Körperflüssigkeiten) leitet Feuchtigkeit (Ödeme) feuchte Hitze und Schleim im Unteren Erwärmer und Wind-Feuchtigkeits-Bi-aus (rheumatische Gelenkerkrankungen, harnsaure Diathese, Schwellungen, Entzündungen). Löst Leber Qi Stagnationen und harmonisiert Leber Blutmangel, vertreibt Feuchtigkeit aus der Lunge und dem Unteren Erwärmer.

 

Chondroitin

Ein biologisches Makromolekül und Bestandteil des Knorpelgewebes. 

Es trägt dazu bei, dass der Widerstand gegen Kompressionen verbessert wird. 

Es kann die körpereigene Synthese des Knorpels anregen und die Nährstoffversorgung des Gelenkes unterstützen.

 

Glocosamin

Glucosamin wird als der wichtigste Stoff für die Gelenkgesundheit des Pferdes beschrieben.

 

Hagebutte

Zur Unterstützung auch bei entzündlichen Veränderungen im Gelenkbereich. Die Hagebutte enthält viel Vitamin C und kann die Abwehrkraft stärken. Die enthaltenen Gerbstoffe können den Magen-Darmtrakt stärken und das enthaltene Vit.A , kann Stress reduzieren. 

TCM:Hagebutte bewahrt das Qi (Lebensenergie), Körpersäfte, Blut und das Yin, besonders das Nieren Yin (z.B. Ruhe, Entspannung, Gelassenheit).

 

Hanföl

Hanföl enthält wichtige Omega-3– und Omega-6-Fettsäuren, die für eine gute Hirnfunktion und Zellregeneration von Bedeutung sind. Enthalten sind auch  Vitamine (E, B1 und B2) sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Natrium, Mangan, Zink und geringe Mengen Kupfer. Hanföl unterstützt den Hautstoffwechsel und das Immunsystem, den Körper bei entzündlichen Prozessen im Bewegungsapparat und der Atemwege.

 

Hyoloron

Hyaluronsäure ist ein körpereigener Bestandteil, der für eine gut funktionierende Gelenkbewegung wichtig ist, indem sie die Gleitfähigkeit des Knorpels und den Hyoloronsäure-Spiegel unterstützt. 

 

Kohlensaurer Algenkalk

Algenkalk gilt als hohe Calciumquelle. Algenkalk besteht zu 33% aus Calcium, enthält 3,5% natürliches Magnesium, weiterhin wertvolle Spurenelemente sowie Vitamin B12 und hat eine hohe Verfügbarkeit, enthält viele weitere wichtige Vitalstoffe und kann eine gesunde Magensäurebildung fördern.  

 

Kieselsäure

Kieselsäure kann zur Stärkung von Bindegewebe, Sehnen, Bändern, Haut, Fell und den Hufen beitragen. Kieselsäure besteht aus Silizium, dass bei der Bildung von Fasern und Knorpel von Bedeutung ist.  Kieselsäure kann unterstützend z.B. bei Arthrose aber auch bei Fellproblemen, Juckreiz und mangelnder Hufqualität gefüttert werden. 

 

Kurkuma

Kurkuma "gelbes Gold", Gelbwurz, zur Unterstützung von Magen, Darm und Darmflora, des Stoffwechsels, der Entgiftungsorgane, des Herz-Kreislaufsystems und der Ausleitung von Giftstoffen und Schwermetallen. Ihm werden antioxidative, antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Fähigkeiten nachgesagt, die auch für den Bewegungsapparat und das Immunsystem von Bedeutung sein können.
Das darin enthaltene Kurkumin ist fettlöslich und deshalb wird die Fütterung mit Öl empfohlen. 

TCM: Kurkuma stärkt den Milz-,Magen-, und Leberfunktionskreis (“Mitte”). Bewegt das Blut und führt es abwärts, löst Blut-Blockaden auf, beseitigt Wind-Nässe, belebt das Qi und harmonisiert Schmerzen bei Beschwerden im Magen-Darm Bereich, die aufgrund von Qi-Blockaden entstanden sind. Zerstreut Wind (innerer Wind Krämpfe, Lähmungen etc. äußerer Wind Zugluft, verspannte Muskulatur) und Wind-Nässe Blockaden, besonders im Schulterbereich. 

 

Leinkuchenmehl

Leinkuchenmehl ist reich an natürlichem Vitamin E, wertvollen Ballaststoffen, Schleimstoffen und schützt die Magen-und Darmschleimhaut. 

Es ist glutenfrei und fördert den Stoffwechsel, ist hochverdaulich und verbessert die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. 

Die Fütterung von Leinkuchenmehl kann zur Unterstützung von Fell, Haut, Darmflora, Immunsystem und durch die enthaltenen Eiweiße und Aminosäuren, des Muskelaufbaus, eingesetzt werden. 

 

Leinöl

Die Omega-3-Fettsäuren im Leinöl können zur Harmonisierung bei Entzündungen auch im Gelenkstoffwechsel, Ungleichgewichten der Hormone, der Haut, des Atmungsapparates oder geschwächten Immunsystems beitragen.

TCM: Leinöl wandelt Feuchtigkeit um (Blutruck, Cholesterin), "befeuchtet" den Darm und bewegt das Blut und kann vorbeugend den Funktionskreis Herz-Kreislauf stärken. 

 

Löwenzahn

Dem Löwenzahn werden verdauungsfördernde, appetitanregende, gallensekretionsfördernde, leberstoffwechselanregende und harntreibende Fähigkeiten nachgesagt.

Die in den Blättern enthaltenen Bitterstoffen und Flavonoiden sind neben der Mariendistel und der Artischocke eine gute Unterstützung der Leber, bzw. der Entgiftung, der Nieren, des Verdauungstraktes, der Lungen und der Bauchspeicheldrüse. 

Löwenzahn enthält Vitamine, wie z.B.  Vit.C, Vit.A, wertvolle Mineralstoffe, wie z.B. Kalium, Magnesium, Phosphor und den Ballaststoff Inulin. 

Der Löwenzahn kann die Ausscheidung von Giftstoffen und die Stärkung der Darmflora und Ihr Pferd im Fellwechsel und vor dem ersten Weidegang gut unterstützen. 

Außerdem kann Löwenzahn zur Stressreduzierung beitragen und die innere Ruhe fördern. 

TCM: Löwenzahn harmonisiert Leber, Magen und Blase. Leitet Feuchte Hitze sowie Toxine aus. Löwenzahn bewegt das Leber QI und hat eine tonisierende Wirkung auf das QI, stärkt das Immunsystem und fördert die Rekonvaleszenz.

 

Mariendistel

Dieses wunderbare Kraut kann der Regeneration von Leberzellen dienen und ihm werden Leberschützende und antitoxische Eigenschaften nachgesagt.

Mariendistel kann den Glutathionspiegel anregen (Gluthation wird als eines der stärksten körpereigenen Antioxidantien beschrieben) und wird bei Verdauungsproblemen, bei Pilzen (Candida albicans) und zur Senkung des Cholesterinspiegels unterstützend eingesetzt werden.

TCM: Mariendistel stärkt den Funktionskreis Leber, Magen und Blase, bewegt das Leber Qi und hat eine tonisierende Wirkung auf das Qi (Lebensenergie). Kann Energiestau der Leber auflösen, die gesteigerte Energie kühlen und den Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht bringen. Feuchte Hitze aus der Leber ausleiten, das Leber Yin tonisieren und  Schleim Hitze (Infektion mit Bakterien, eitriger Schleim) eliminieren. Die Leber steht in Zusammenhang mit Muskeln, Sehnen, Bändern, den Hufen und Augen.

 

MSM

MSM, eine Schwefelverbindung, kann die Durchlässigkeit der Zellmembranen und den Stoffwechsel unterstützen. 

Laut der Literatur können Nährstoffe mit der Gabe von MSM besser aufgenommen und überschüssige Stoffwechselprodukte und Abfallstoffe besser aus den Zellen herausgeschleust werden. 

Unterstützt die Gelenke, den Atmungsapparat, die Muskelregeneration, die Durchblutung, das Immunsystem, den Verdauungstrakt und das Darmmilieu. 

MSM kann zur Reduzierung von Stress und innerer Unruhe beitragen. 

 

Petersilie

Die Petersilie enthält  z.B. Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure und Carotinoide, Mineralstoffe wie z.B. Kalzium, Magnesium und Eisen. 

Sie unterstützt die Regulierung des Blutzuckerspiegels und die Harmonisierung bei Krämpfen und den Körper bei der Reduzierung von Zellstress und bei stressbedingten Magenbeschwerden.

TCM: Petersilie stärkt den Funktionskreis Niere, Blase, Darm und Leber, beseitigt und vertreibt Nässe, bewegt das Blut und löst Blut-Blockade aufgrund von Kälte auf. Unterstützt den Körper bei Parasiten, Arthritis, Arthrose, Blasenentzündungen und Nierensteinen. Reguliert den Qi-Fluss, leitet Wind-Kälte und stabilisiert das Qi von Milz,Magen und Niere.


 

Salbei

Salbei zählt laut der Naturheilkunde zu den besten "Heilkräutern" für Magen und Darm und wird zur Unterstützung bei Blähungen und Krämpfen, Entzündungen der Maulschleimhaut,  bei Hustenbeschwerden mit Schleim und der Wundheilung empfohlen. 

Er kann zur Entspannung und zur Regulierung von innerer Unruhe und Nervosität beitragen.

TCM: Salbei öffnet die Oberfläche, leitet Wind-Kälte und Wind-Hitze aus, leitet Feuchtigkeit und Schleim aus der Lunge aus, stärkt Lungen- Qi und aktiviert Wei-Qi (Abwehr Qi, Immunsystem), kontrolliert die Oberfläche, befreit Milz und Magen von Feuchtigkeit und Schleim. Tonisiert das Milz-Qi und reguliert die Schweißsektretion. In der TCM  wird Salbei auch bei den sog. Bi-Syndromen, die den Bewegungsapparat betreffen, verabreicht. 
 

 Microalgen/Spirulina

Mit ihrem hohen Anteil an biologisch wertvollen Proteinen, an essentiellen Aminosäuren, Omega 3-Fettsäuren, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen werden Mikroalgen als "Kraftpakete" beschrieben. 

Vor allem Spirulina und Chlorella-Algen sollen rein pflanzliche Energie liefern, mit denen die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert und ein gesunder Muskelaufbau gefördert werden kann. 

Die enthaltenen Antioxidantien und eine hohe Konzentrationen an Vitaminen und Mineralstoffen, Calcium, Eisen und Magnesium, außerdem eine Vorstufe von Vitamin A –und B-Vitaminen unterstützen den Körper z.B. bei Ungleichgewichten im Mineralstoffhaushalt, beim Muskelaufbau, Fettabbau (mit angepasster Bewegung bzw. Training) und bei Leistungsschwäche. 

Das darin enthaltene Trypthophan (als Basis für Serotonin dem Glückshormon) kann die Harmonie von Körper und Geist bei Nervosität und Gereiztheit, Stressanfälligkeit, Schlafproblemen oder Stimmungsschwankungen fördern. 

TCM: Algen allgemein: Löst Schleim auf wandelt ihn um, löst Nässe auf, tonisiert das Yin (trockene, welke Haut, Zellbildung vermindert), tonisiert Qi, leitet Hitze und Toxine aus und stärkt das Blut.

 

Zimtaldehyd

Zimtaldehyd ist Hauptbestandteil der Zimtrinde, die zur Unterstützung des Energiestoffwechsels, des Fettstoffwechsels eingesetzt werden und die Harmonie von Körper und Geist und die Entspannung fördern kann. 

TCM: Wärmt das Innere und die Meridiane (Kälteschmerzen im Bauch und unteren Rücken), zerstreut Kälte, wärmt das Yang der Nieren, fördert die Zirkulation von Qi und Blut in den Meridianen und kann die Emotionen harmonisieren.

 

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Quellen: 

Persönliche Skripte der Ausbildung zur Tierheilpraktikerin

Gesundheit aus der Apotheke Gottes (Maria Treben)      Kräutergold (Dr. Ch. Junkenitz)

Handbuch der Phytotherapie (Jänicke-Grünwald-Brendler)

 

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